Postkartenbuch "Lesende Frauen"
- Artikel-Nr.: RFPB047
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Vor allem vom 18. bis ins frühe 20. Jahrhundert ist die lesende Frau ein beliebtes Sujet der Maler. War es doch eine Faszination, eine Provokation, blieb es lange noch bemerkenswert, dass eine Frau liest. Es war auch ein Politikum: die Frau, die sich dem Mann entzieht in ihre eigene Welt, die sich der gefährlichen Lesewut und dem Müßiggang hingibt. Und dann später die Darstellungen der ernsthaft lesenden, eigenständig denkenden Frau. Auch schon in früheren Jahrhunderten, im Mittelalter und der frühen Neuzeit gab es Darstellungen lesender Frauen, etwa der Maria, die in der Bibel liest. Für die Zeit eine bemerkenswert moderne Aussage: Zum Glauben gehört das Studium der Texte. Und das auch für Frauen. Gleichwohl mussten Frauen immer auch um den Freiraum, um gleiche Rechte, um Selbstbestimmung kämpfen. Und das bis heute.